Treffpunkt: 1. November, 14 Uhr an der Anlegestelle Hölderlinturm
Keine Angst vor Miethaien
Bürger*innen springen ins kalte Wasser gegen Wohnungsnot
Wir wollen auf die weiterhin bestehende Wohnungsproblematik aufmerksam machen und deshalb am 1. November gemeinsam ins kalte Wasser springen.
Macht mit, kommt vorbei, lasst uns ein starkes Bild erzeugen und gemeinsam Miethaie verkraulen!
Treffpunkt um beim Badeprotest ganz nah dran oder mittendrin zu sein: 1. November, 14 Uhr an der Anlegestelle Hölderlinturm
Alternativ: Eine gute Aussicht haben Sie auch von der Neckarbrücke
Wir möchten auf Wohnungsnot und Obdachlosigkeit hinweisen, die gerade im Winter lebensbedrohlich sein kann. Bei der letzten Zählung 2016 standen in Tübingen 156 Häuser leer, Wohnungen wurden nicht erfasst. Damals wurde die Gartensia noch mitgezählt. Inzwischen wurde sie wiederbelebt und ist eine Anlaufstelle für Menschen in Wohnungsnot geworden.
In der Gartensia lebt zum Beispiel ein junger Mensch, der zum Semesterstart keine Wohnung finden konnte und im Auto schlief, bis es dafür zu kalt wurde, sowie Menschen, die aufgrund von Eigenbedarf
gekündigt wurden.
Nach der Renovierung soll die Gartensia Wohnraum für 21 Menschen bieten. Aktuell liegt das Finanz- und Sozialkonzept der Initiative auf dem Schreibtisch der Wohnraumbeauftragten. Die Stadt Tübingen möchte das Gebäude erwerben und anschließend an die Gruppe weiterverkaufen. Ob der Verkauf klappt, hängt nun von den Eigentümer*innen und ihrer Bereitschaft ab, das Gebäude zu einem Preis zu verkaufen, der sozialen Wohnraum ermöglicht. Da der Leerstand Resultat ungeklärter, familiärer Angelegenheiten war und nicht aufgrund von Immobilienspekulation erfolgte, sind die Besetzer*innen optimistisch, dass es auch im Sinne der Eigentümer*innen ist, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Sollten Investoren die Immobilie übernehmen, wird dies nicht der Fall sein. Dann drohen Abriss und Luxusappartements. Alle Menschen müssen wohnen, doch der Wohnungsmarkt richtet sich nach Gewinnen statt Grundbedürfnissen.
Die Gartensia ist seit über drei Monaten besetzt und freut sich auch
weiterhin über breite Unterstützung.
Viele Grüße und hoffentlich bis bald
Eure Gärtner*innen